Jedes Jahr landen rund 9 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle im Ozean. Während Ihrer Yachtcharter sind Sie in den schönsten Destinationen der Welt unterwegs. Helfen Sie mit, das Meer sauber zu halten und die einmalige marine Artenvielfalt zu schützen:
Vermeiden Sie Einwegplastik
- Kaufen Sie regionale Lebensmittel, ohne Plastikverpackung. Veggie-Bags sind ideal für den Einkauf von Gemüse und Früchten. Auf dem Schiff ersetzen sie zudem die Salatschleuder.
- Benutzen Sie für Ihre Einkäufe wiederverwendbare Taschen.
- Bringen Sie Ihre eigene Trinkflasche mit und befüllen Sie diese von möglichst großen Wasserbehältern. Meiden sie Trinkhalme aus Plastik in Restaurants und Bars.
- Benutzen Sie Kosmetikprodukte und Zahnpasta ohne Mikroplastik. Diese App hilft Ihnen dabei: http://codecheck-app.com.
- Biologisch abbaubare Seifen und Shampoos schonen das Meer.
- Sichern Sie Ihren Müll an Bord, damit keine Verpackungen ins Meer geweht werden können.
- Sammeln, trennen und entsorgen Sie den Müll sachgerecht.
Fisch und Meeresfrüchte – eine köstliche Delikatesse mit Beigeschmack
Im Mittelmeer sind rund 80% der Fischbestände überfischt und auch Aquakulturen bieten keine ökologisch nachhaltige Lösung. Wenn Sie nicht auf Fisch und Meeresfrüchte verzichten möchten, versuchen Sie, die folgenden zwei Aspekte zu berücksichtigen:
- Bestellen Sie nur Fisch, der lokal gefangen wurde.
- Verzichten Sie auf besonders gefährdete Fischarten. Im Mittelmeer sind dies u.a. Schwertfisch (sword fish), Seeteufel (angler fish/monk fish), Rotbarbe (red mullet), Seehecht (hake) und Thunfisch (bluefin tuna).
Schützen Sie die Unterwasserwelt und ihre Bewohner
Meerestiere brauchen Ruhe und sind nicht auf den Kontakt mit Menschen eingestellt. Gerade direkte Interaktionen können sie empfindlich stören. Wenn Sie also die Unterwasserwelt mit all ihren Bewohnern erkunden möchten, achten Sie bitte auf die folgenden Hinweise:
Delfine in freier Natur beobachten
- Meiden Sie auf Ihrem Segelurlaub Delfinarien und Wildtier-Shows, da diese schwerwiegende Folgen für die hochsensiblen Tiere haben können – durch die Interaktionen können die Tiere gestört und gestresst werden.
- Wir empfehlen: Statt mit Delfinen zu schwimmen oder sie in Shows zu bestaunen, beobachten Sie sie von Ihrer Yacht aus und genießen Sie es, wenn Sie in freier Natur von einer neugierigen Defingruppe begleitet werden.
Respektvolles Tauchen und Schnorcheln
- Achten Sie darauf, dass Sie beim Tauchen oder Schnorcheln in Riffen zerbrechliche und sensible Korallen nicht beschädigen.
- Genießen Sie die Schönheit der Unterwasserwelt ohne Korallen, Muscheln oder Meerestiere zu berühren.
- Halten Sie einen großen Sicherheitsabstand, damit Sie mit Ihren Taucherflossen keinen unwiderruflichen Schaden anrichten.
Wassersportaktivitäten richtig wählen
- Verzichten Sie auf lärmintensive Wassersportgeräte, wie z.B. Jet-Skis, und greifen Sie lieber auf Kajaks, Stand-Up Paddleboards oder ähnliches zurück.
- Solange genug Wind herrscht, sollten Sie lieber die Segel setzen, statt stundenlang unter Motor zu fahren.
Der richtige Sonnenschutz
Jedes Jahr gelangen Tausende Tonnen Sonnenschutzmittel ins Wasser. Viele Sonnencremes enthalten Chemikalien, die bereits in geringer Konzentration die Korallenriffe angreifen.
- Verwenden Sie Sonnencremes, die keine der aus Meeresschutzsicht kritischsten Inhaltsstoffe enthalten, z. B. Annemarie Börlind Sun Care Sonnen-Fluid oder Dado Sens Sun Sonnenfluid.
- Nicht vergessen: Textiler Schutz und Schatten tun jedem gut.
Verzichten Sie auf seltene Souvenirs
Schmuckgegenstände werden oft unter schlimmen und schädlichen Umständen der Natur geraubt. Verzichten Sie deshalb auf Souvenirs, die von Merestieren und Korallen stammen und informieren Sie sich vorher über die Zollbestimmungen und den Artenschutz.
Lassen Sie die folgenden Andenken also lieber liegen:
- Korallen
- Seltene Muscheln
- Haarschmuck aus Schildpatt
- Schildkrötenpanzer
- Souvenirs aus Walprodukten
- Haifischzähne
- Schnitzereien aus seltenen Hölzern
- usw.
Verantwortungsbewusst anlegen
- Ankern Sie mit Rücksicht auf den Meeresboden am besten an Mooringbojen. Wenn keine Bojen vorhanden sind, ankern Sie auf sandigem Boden um keine Wasserpflanzen zu beschädigen.
- Wenn Sie eine Landleine verwenden, machen Sie diese an einem Felsen fest und binden Sie sie nicht um einen Baum.
- Lassen Sie nicht unnötig den Motor und Generator laufen.
Auf www.oceancare.org/icare finden Sie weitere Anregungen, wie Sie Plastik vermeiden können.
Und bei all diesen Gedanken sollte eines immer im Vordergrund stehen: Lassen Sie sich vom Meer begeistern und geben Sie Ihre Begeisterung weiter! Wir blicken auf die Wasseroberfläche und können nur erahnen, welche prächtige Vielfalt sich darunter tummelt. Wir sind Gast im Lebensraum Meer, und wenn wir uns auch so verhalten, wird es uns weiterhin viel zurückgeben. Erzählen wir gemeinsam von der Faszination Meer. Herzlichen Dank!
Meeresschutz-Quiz
Testen Sie jetzt Ihr Wissen zum Thema Meeresschutz und Plastikverschmutzung:
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Beitrag von
Leslie Montenegro
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